Letzte Woche waren im Jugendhilfeausschuss drei Themen für uns als Jugendring bzw. als Jugendverbände interessant.

Zum einen war dies ein Antrag zu mehr Jugendbeteiligung in Bonn. Dieser Antrag der SPD beinhaltet, dass die Stadtverwaltung ein Konzept für mehr Jugendbeteiligung in Bonn erarbeitet. Der Antrag ist schon von 2018 und geistert seitdem durch mehrere Ausschüsse, wo er mal abgelehnt, mal befürwortet wurde. Nun war er erneut im Jugendhilfeausschuss, der ihn im November schon mal abgelehnt hatte. Leider hat der Ausschuss den Antrag erneut einstimmig vertagt, da noch Gespräche geführt würden. Wir sind enttäuscht und können nicht verstehen, warum Jugendbeteiligung offenbar ein Thema ist, das in Bonn immer wieder auf die lange Bank geschoben wird.

Der zweite für uns interessante Antrag war erfreulicher: der Ausschuss hat, nach dem Schulausschuss am Tag zuvor, dem Modellprojekt Schulfrühstück zugestimmt. Dieses Projekt ist auf Initiative des Jugendrings durch den Runden Tisch gegen Kinder- und Familienarmut eingebracht worden. In 10 Bonner Grund- und Förderschulen wird in Zukunft ein kostenloses Schulfrühstück angeboten. Damit kann mehr Chancengerechtigkeit erreicht werden, denn nur mit einem gesunden und ausreichenden Frühstück können Kinder gut lernen. Der Rat muss im Juli noch zustimmen.

Schließlich wurde die neue Nutzungsordnung für das Haus der Natur beschlossen. Darin war zu lesen, dass es für gemeinnützige Vereine nur eine geringe Vergünstigung gibt, wenn diese mit Veranstaltungen Einnahmen erzielen. Leon hat daraufhin nachgefragt, ob auch städtische Zuschüsse oder kostendeckende Teilnehmendenbeiträge als Einnahmen zählen. Dies soll nach Zusage der Stadt nicht der Fall sein, sodass auch Jugendverbände, wenn sie zum Beispiel dort Bildungsmaßnahmen durchführen, 50 % Rabatt bei der Miete bekommen.

Kategorien: Allgemein

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