„Mitbestimmung! Aber wie?“ lautete das Motto des ersten jugendpolitischen Gespräche, die der Kinder- und Jugendring Bonn (KJRB) am Montag, 28. November, ausrichtete. Vertreter verschiedener Jugendverbände und Jugendgruppen informierten sich im Campanile, dem Jugendzentrum der katholischen Kirche in Bonn, über verschiedene Möglichkeiten zur Beteiligung von Jugendlichen an Entscheidungen, die in ihrer Stadt getroffen werden.

Andrea Koors, die Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt Bonn, berichtete über das Bonner Modell. Dieses möchte auf vielfältige Weise Kinder und Jugendliche animieren, ihre Ideen für die Gestaltung der Kommune einzubringen. Marcel Bengs stellte das Konzept des Jugendparlaments vor, Martin Pfafferott von der Friedrich-Ebert-Stiftung erläuterte, was hinter einer Jugendplanungszelle steckt. Schließlich stellte Clemens Putschli als Vertreter des KJRB die Planungen für einen interaktiven Jugendstadtplan des KJRB vor, der Angebote für Kinder und Jugendliche ansprechend präsentieren soll und einen Weg zur Beteiligung über das Internet ermöglichen soll. Anschließend diskutierten die Teilnehmer die verschiedenen Möglichkeiten.

„Wenn von Seiten der Kommune die Beteiligung von Jugendlichen gewünscht ist, müssen dafür auch Gelder bereitgestellt werden – ganz gleich, wie die Beteiligung letztlich aussieht“, sagte KJRB-Geschäftsführer Gabriel Kunze.

Die jugendpolitischen Gespräche sollen als regelmäßige Veranstaltung etabliert werden, sagte die KJRB-Vorsitzende Dorothea Fendel. „Es geht uns darum, Politik, Verwaltung und Verbände zusammenzubringen“, fügte sie hinzu. „Schließlich reden wir alle über das gleiche Thema. Da wäre es schade, wir würden aneinander vorbeireden.“

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Kategorien: Allgemein

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